Chivalry: Medieval Warfare

Chivalry: Medieval Warfare

Von: Christian Sauer Lesedauer: 2 Minuten Veröffentlicht: Montag, 13. Februar 2017

Chivalry: Medieval Warfare ist die Standalone-Version von der Half-Life Mod „Age of Chivalry“ und wird seit 2012 von Tornbanner Studios immer noch weiterentwickelt. Vor allem aber die Grafik ist durch den Wechsel auf die Unreal Engine imposanter geworden.

Bei diesem Spiel handelt es sich um eine im Mittelalter stattfindene Schlacht zwischen zwei Teams, den Agatha Lions und den Mason Order. Beim beitreten auf einen Spieleserver lässt sich eine der beiden Fraktion auswählen und je nach Map sind die Aufgaben anders verteilt. Beispielsweise muss ein Team verteidigen und das andere Team angreifen. Die wirkliche Mittelalter Atmospähre entsteht allerdings erst durch die auf Shakespear Englisch gesprochenen Sprachbefehle bzw. dem Kampfgeschrei.

Allgemein ist das Mittelalter Genre bei der Spieleindustrie, wie man bei kommenden Titeln wie For Honor schon auf der letzten Gamescom sehen konnte, wieder voll im Trend. Ob ein Nachfolger von Chivalry kommen wird ist genau so ungewiss wie ein Release von Half-Life 3, weshalb sich die meisten Spieler immer noch mit diesem Teil zufriedengeben müssen. Bereits 2012 konnte Chivalry mit einer sehr guten Grafik Punkten, andererseits wurde immer wieder in Sachen Waffenbalancing sehr mit der Community diskutiert, ob es nicht doch etwas unrealistisch ist wenn ein Dolch einen Angriff mit der Zweihandaxt abwehren kann. Zwar wurde dies mit einer Ausdauerleiste, welche durch Angreifen und Blocken verringert wird relativ ausgeglichen, da die Leiste je nachdem wie schwer die gegnerische Waffe im Vergleich zur eigenen ist, umso stärker reduziert wird. Dies ist nicht sonderlich schlimm, könnte aber dennoch zu etwas unfairen Zweikämpfen führen. Ist die Ausdauerleiste leer, kann der Spieler keine Angriffe mehr blocken und ist in diesem Zustand sehr verwundbar.

Zur Auswahl hat der Spieler vier Klassen, welche jeweils unterschiedliche Rüstung und Waffen benutzen können.

Die leichteste Klasse ist der Archer, welcher wie bereits im Namen ersichtlich auf Wurfwaffen und kleinere Schwerter bzw. Dolche zurückgreifen kann. Seine größte Schwäche sind schwere Waffen da diese ihn durch seine schwache Rüstung meistens schon mit einem Treffer ausschalten.

Die zweite Klasse ist der Man-at-arms.  Hierbei handelt es sich um eine etwas besser gepanzerte Klasse als den Archer und kann zudem auch Angriffen auf Tastendruck ausweichen, was allerdings sehr viel Ausdauer abzieht. In dieser Klasse können neben leichten Waffen wie Schwertern, Äxten und Streitkolben auch kleinere Schilde, Wurfmesser und Feuerpötte ausgerüstet werden.

Die Dritte Klasse ist der Vanguard. Hierbei handelt es sich um die Klasse mit den längsten und schwersten Waffen, da sie neben Zweihandschwertern auch Stabwaffen, Wurfmesser und Wurfäxte ausrüsten kann. Als besondere Fähigkeit kann diese Klasse einen Sturmangriff ausführen, welcher je nach Waffe verheerend ist.

Als letzte Klasse gibt es noch den Knight. Dieser hat die beste Panzerung und besitzt schwere Äxte, Schwerter und Hämmer. Durch seine Rüstung sind Klingen eher uneffektiv. Vor allem für Anfänger ist diese Klasse ein guter Einstieg, da die Rüstung viele Fehler im Nahkampf einsteckt.

Für alle interessierten empfiehlt sich das Singleplayer Tutorial, wo Kampftechniken erklärt werden und ein wenig über die Hintergründe zwischen Agatha und den Masons erzählt wird.

Allgemein wird in diesem Spiel das Mittelalter sehr überzeugend vermittelt und ist dementsprechend empfehlenswert für alle, die das Mittelalter als Setting in Spielen mögen.