Devcom 2025 Guide

Die Devcom zeigt dieses Jahr vom 18. bis 19. August im Confexgebäude, warum sie als das eigentliche Herzstück der Gamescom-Woche gilt. 20 Indie Entwickler haben noch bis zum 31. Mai die Chance auf einen Platz in der Indie Showcase.

Während die große Messe vor allem die Aufmerksamkeit der Spieler fesselt, findet in den ruhigeren Räumen der Devcom der spannende Austausch statt, aus dem die Spiele von morgen entstehen. Entwickler aus aller Welt treffen sich hier nicht als Konkurrenten, sondern als eine Community, die gemeinsam die Zukunft des Mediums gestaltet. Man spürt diese besondere Energie schon beim Betreten des Veranstaltungsgeländes - überall gruppieren sich Menschen in intensiven Gesprächen, tauschen Visitenkarten aus oder diskutieren leidenschaftlich über Game Design. Die Atmosphäre ist geprägt von dieser einzigartigen Mischung aus professionellem Know-how und Begeisterung für die Spieleentwicklung.

Besonders faszinierend sind die ungezwungenen Momente zwischen den offiziellen Programmpunkten. In der Kaffeepause steht plötzlich der Lead-Designer eines AAA-Titels neben dir und gibt bereitwillig Tipps zu deinem Indie-Projekt. In der Mittagspause entwickelt sich aus einem zufälligen Gespräch über NPC-Pathfinding eine fruchtbare Diskussion, die wochenlang per Mail weitergeführt wird. Die Devcom schafft diesen magischen Raum, in dem die sonst so hierarchische Branche für ein paar Tage zu einer großen Familie wird, die ihr Wissen teilt. Man merkt richtig, wie hier nicht nur über technische Innovationen gesprochen wird, sondern auch über die Verantwortung der Spielebranche. Themen wie Inklusion, Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen werden nicht als lästige Pflichtdiskussionen abgehandelt, sondern mit echter Leidenschaft debattiert.

Was die Devcom so besonders macht, ist dieser Spirit des gemeinsamen Vorwärtskommens. Die Stimmung ist nicht "wir gegen die Konkurrenz", sondern "wir gemeinsam für bessere Spiele". Als Besucher spürt man diese kollektive Intelligenz der Branche - die Erkenntnis, dass jeder, vom AAA-Veteranen bis zum Studierenden mit seinem ersten Projekt, etwas Wertvolles beitragen kann. In den Gesichtern der Teilnehmer sieht man diese Mischung aus Inspiration und Erschöpfung nach fünf intensiven Tagen. Die Devcom hinterlässt nicht nur neue Geschäftskontakte, sondern vor allem dieses wunderbare Gefühl: Dass man Teil von etwas Größerem ist, einer Gemeinschaft, die nicht nur Spiele macht, sondern das Medium selbst voranbringt. Das ist der wahre Wert dieser Veranstaltung - sie erinnert uns daran, warum wir alle diese Branche so lieben.

Um den Besuch so einfach wie möglich zu gestalten gibt es noch nachfolgend ein paar Tipps für den erfolgreichen Devcombesuch.

Tickets

Hierbei gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer früh bucht, kann vor allem von den Early Bird Preisen profitieren und in der B2B App erste Kontakte knüpfen. Je nach Ticketstufe sollte auch nicht vergessen werden, dass für die Partnermesse Gamescom ein Fachbesucherticket bereits inkludiert ist.

Terminplanung

Viele Panels, Diskussionen und Main Events sind stark nachgefragt. Es empfiehlt sich, wenn möglich etwas früher zu erscheinen, um Warteschlangen am Eingang zu vermeiden. Außerdem sollten auch die Side Events nicht vergessen werden. Gerade hier können in lockerer Atmosphäre beispielsweise beim Sunset Mixer noch ordentlich Kontakte geknüpft werden. Ebenfalls empfehlenswert sind die zahlreichen Ausstellungen von Indie Spielen sowie der Devcom Indie Award.

Nicht zu viel mitnehmen

Um schnell durch die Sicherheitskontrolle zu kommen, empfiehlt es sich auf große Taschen nach Möglichkeit zu verzichten. Dies hat vor allem den Vorteil, dass man sich so leichter durch die Menschenmengen bewegen kann.

Einlass

Der Einlass ist am neuen Confexgebäude. Dieses liegt direkt neben dem Eingang Süd von der Koelnmesse und ist sehr gut an den ÖPNV angeschlossen. Es empfiehlt sich den QR Code bereit zu halten, damit das Devcombadge auch schnell ausgedruckt werden kann.

Visitenkarten

Das Badge beinhaltet einen QR Code zum Networking und kann so als digitale Visitenkarte fungieren. Dennoch wird häufig noch traditionell die Visitenkarte ausgetauscht.