Gamescom 2025 Guide

Gamescom 2025 Guide

Von: Christian Sauer Lesedauer: 3 Minuten Veröffentlicht: Donnerstag, 1. Mai 2025 Tags: Gaming

Die Gamescom 2025 in Köln steht fast vor der Tür und wird in drei Monaten wieder beweisen, warum sie mehr ist als nur eine reine Spielemesse. Vom 20. bis 24. August verwandelt sich die Stadt erneut in den lebendigsten Treffpunkt der globalen Gaming-Community. Der eigentliche Zauber dieser Veranstaltung liegt nicht in den neuesten Trailern oder glänzender Gaminghardware, sondern in den unzähligen persönlichen Begegnungen zwischen Menschen, die sich sonst nur durch Headsets und Bildschirme kennen. Für viele Gamer wird diese Woche zum jährlichen Highlight, weil sie endlich ihre Online-Freunde in die Augen sehen können – die gleichen Leute, mit denen sie seit Jahren durch virtuelle Schlachtfelder ziehen, aber vielleicht noch nie in der echten Welt getroffen haben.

Um bei der großen Besucherzahl nicht den Überblick zu verlieren, verraten wir Euch wichtige Tipps und Tricks für einen angenehmen Aufenthalt

Anreise

Bei der Anfahrt sollte berücksichtigt werden, dass im Ticketpreis auch ein Fahrausweis für den öffentlichen Nahverkehr im VRR und VRS Bereich enthalten ist. Daher lohnt sich vor allem in Köln und Umgebung die An- und Abfahrt per Bus und Bahn. Auf jeden Fall sollte der Personalausweis nicht vergessen werden, da sonst keine Altersbändchen ausgegeben werden. Zudem sollte auf ausreichend Verpflegung und bequemes Schuhwerk geachtet werden, da über einen Messetag erfahrungsgemäß mehrere Kilometer gelaufen werden. Für die Warteschlangen an den Ständen empfiehlt sich zudem eine portable Spielekonsole zum Zeitvertreib.

Nicht zu viel mitnehmen

Um schnell durch die Sicherheitskontrollen zu kommen, empfiehlt es sich auf große Taschen nach Möglichkeit zu verzichten. Dies hat vor allem den Vorteil, dass man sich so leichter durch die Menschenmengen bewegen kann.

Einlass

Hierbei gibt es mehrere Strategien. Die günstigste, aber auch zeitaufwendigste Strategie ist sich vor allen anderen anzustellen. Hierbei sind die ersten Besucher meist schon vor sieben Uhr in den Warteschlangen. Teurer aber auch viel entspannter ist das Pre-Entry-Ticket. Hiermit kann die Entertainment Area eine Stunde vorher über einen exklusiven Einlass betreten werden. Für alle anderen, welche beispielsweise auch einfach nur das Rahmenprogramm genießen wollen, empfiehlt sich die Anreise auf 11 Uhr zu verlegen. Bis dahin sind die Warteschlangen am Einlass abgebaut und ein schneller Weg in die Hallen möglich.

Altersbändchen

Um sicherzustellen, dass jugendliche Besucher auch nur für ihr Alter bestimmte Inhalte sehen, werden Altersbändchen gegen Vorlage eines Ausweises ausgeteilt. Umso ärgerlicher wäre es, USK 16 oder 18 Spiele nicht anspielen zu dürfen, weil man seinen Ausweis vergisst. Da die Altersbändchenzelte am Einlass meistens sehr voll sind, empfiehlt es sich in den Hallen ein Bändchen zu besorgen.

Indie Arena

Es ist äußerst empfehlenswert auch mal im Indie Arena Stand zu stöbern. Hier gibt es kaum Warteschlangen und zudem auch immer wieder innovative Spiele. In den Hallen der Gamescom werden aus Gamertags plötzlich Menschen mit Händedruck und Lachen, aus digitalen Insider-Witzen werden gemeinsame Erinnerungen. Die Messe schafft diesen einzigartigen Raum, in dem die sonst so flüchtige Online-Kameradschaft Gestalt annimmt.

Nicht zu viel vornehmen!

Allgemein sollte man sich nicht zu viele Spiele für einen Tag vornehmen. Drei Spiele, welche man auch unbedingt Anspielen möchte, sind ein gutes Ziel. Ambitionierte Besucher mit Wildcard können vor allem die Stunden am Fachbesucher- und Medientag zum Anspielen nutzen und daher auf ein Pensum von sechs Spielen kommen. Hierbei empfiehlt es sich, im Voraus alle Standnummern zu notieren und eine geeignete Ablaufroute zu finden.

Für viele Besucher ist die Gamescom deshalb viel mehr als eine Fachmesse: Sie ist das eine Mal im Jahr, wo sie unter Gleichgesinnten sind, wo ihre Leidenschaft nicht erklärt werden muss. Egal ob Cosplayer, Esportler oder Gelegenheitszocker – hier fühlt sich jeder verstanden. In einer Zeit, in der Multiplayer-Spiele immer kommerzieller werden, erinnert die Gamescom daran, was Gaming wirklich ausmacht: diese besonderen zwischenmenschlichen Verbindungen, die über Kontinente und Bildschirme hinweg entstehen. Die neuesten Spiele kommen und gehen, aber diese echten Begegnungen bleiben in Erinnerung.

2025 wird die Gamescom wieder zeigen, dass Gaming die kraftvollste soziale Plattform unserer Zeit ist. Nirgendwo sonst kann man so deutlich sehen, wie virtuelle Gemeinschaften reale Freundschaften schaffen. Wer weiß – vielleicht knüpft gerade in diesen Tagen jemand die Verbindung, die später zu einer lebenslangen Freundschaft wird. Oder ein Clan trifft sich hier zum ersten Mal offline, nur um festzustellen, dass die Chemie genauso stimmt wie im Voice-Chat. Das ist der eigentliche Zauber dieser Veranstaltung: Sie macht sichtbar, was sonst unsichtbar bleibt – die echten Menschen hinter den Avataren. Und das ist viel wertvoller als jedes noch so spektakuläre Spiel.



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