Killing Floor

Killing Floor

Von: Daniel Michalak Lesedauer: 3 Minuten Veröffentlicht: Samstag, 1. Juli 2017 Tags: Gaming

Killing Floor ist ein Survival Coop Spiel aus dem Hause Tripwire Interactive, welches im Jahre 2009 als Standalone Version erschien. Zuvor war es eine Modifikation für das Spiel Unreal Tournament 2004 und erschien 2005. Killing Floor selbst ist ein reines Mehrspielerspiel und besitzt daher keine Story. Zwar existiert ein Einzelspieler Modus, aber dieser erzählt keine Geschichte oder Ähnliches. Viel mehr bietet er nur eine Kartenauswahl und Mutationen, mit der die Spielmechanik minimal angepasst werden kann, sowie einen Sandbox Modus. Der Mehrspieler bietet dagegen einen Servermanager sowie LAN an um mit Kollegen zu spielen. Es „gab“ hier auch einen Newsfeed, der allerdings mittlerweile nicht mehr benutzt wird, was am Alter des Spieles liegt.

Spielmechanik

Killing Floor setzt hier auf das „Horde“ Spielprinzip. Man erledigt Gegner bis eine gewisse Anzahl erreicht ist. Wenn alle Gegner einer „Welle“ erledigt sind, kann der Spieler sich beim Händler neue Waffen sowie Munition und Rüstung kaufen, wenn dieser genug Geld besitzt. Wenn andere Spieler zu viel Geld besitzen können Sie anderen Spielern Geld hinwerfen, welches dann aufgesammelt wird (standartmäßig mit der Taste B). Geld sammelt man während einer Welle durch das Töten von Gegnern. Die Gegner sind in dem Falle „Mutanten“, die mit jeder „Welle“ mehr werden bis in der letzten „Welle“ ein Endgegner, der „Patriarch“ erscheint.

Beim Händler gibt es eine große Vielfalt an Waffen. Vom Maschinengewehr bis zu Lasergewehren ist alles dabei. Dabei spielt auch das Gewicht der Waffe eine Rolle, da es in dem Spiel selbst keine Möglichkeit gibt zu sprinten. Auch die Anzahl an Waffen, die der Spieler ausrüsten kann, hängt von dem Gewicht ab.

Eine weitere wichtige Mechanik ist die „ZED-Time“. Diese wird zufällig aktiviert und sorgt für eine kurze „Slowmotion“. Dabei gilt diese für alle Spieler und Gegner. Währenddessen kann der Spieler beispielsweise besser zielen oder fliehen.

Im Menu kann sich der Spieler ein „Perk“ aussuchen und dieses mit Erfahrung aus den einzelnen Runden aufwerten. Dabei gibt es Sieben verschiedene „Perks“, die alle eine andere Spielweise unterstützen. So wertet der Perk „Ingenieur“ die Nachladezeit auf, während der Perk „Sanitäter“ die Heilung anderer aufwertet.

Optik

Killing Floor ist zwar aus dem Jahre 2009, ist aber eines der schönsten Spiele der letzten Jahre. Das Spiel bietet mit der Optik eine gelungene Atmosphäre und damit eine gute Stimmung. Der Still ist dabei sehr düster gehalten und passt perfekt zum Gameplay. Die einzigen Kritikpunkte spiegeln sich hier bei den Texturen und der Engine wieder. Die Texturen wirkten an einigen Stellen nicht wirklich schön und auch die Engine, eine abgeänderte Version der Unreal Engine 2.5, sorgt für ein etwas älteres Bild des Spiels. Auch die Menüs wirken sehr veraltet.

Audio

Die Musik von Killing Floor fängt ähnlich wie die Optik das Spielgefühl gut ein. Auch die Effekte wirken kaum bis gar nicht unpassend.

DLCs

Killing Floor bietet dem Spieler eine große Auswahl an DLCs an. Dabei gibt es nur zusätzliche Waffen und Charakteren. Wer es braucht kann sich das dazu kaufen, aber einen großen Unterschied macht es nicht.

Fazit

Killing Floor ist für mich nach wie vor ein sehr gutes Spiel. Dabei hängt es allerdings sehr von der Verbreitung des Spieles ab. Als Einzelspielerspiel kann ich Killing Floor daher nicht empfehlen. Wenn man jedoch noch weitere Kollegen findet, die diese Art von Spiel auch mag, dann macht man mit Killing Floor absolut nichts falsch. Ein weiteres Problem könnte die Langzeitmotivation sein, die aber auch wieder vom Spielertyp abhängt. Will man alle Karten spielen, will man alle Errungenschaften sammeln und will man jede Waffe und jeden Charakter ausprobieren? Diese Fragen sollte ich jeder für sich stellen und auch ob die Spielmechanik nicht nach langer Zeit doch zu eintönig wird. Killing Floor ist in der normalen Version für ~5€ zu finden. Ob sich die DLCs lohnen muss jeder für sich selbst entscheiden.