Mein Problem mit League of Legends

Mein Problem mit League of Legends

Von: Daniel Michalak Lesedauer: 2 Minuten Veröffentlicht: Donnerstag, 4. Mai 2017 Tags: Gaming

League of Legends ist zurzeit das wahrscheinlich meistgespielte „Spiel“ der Welt. Noch vor einem Jahr waren es 100 Millionen Spieler und natürlich wurden es immer mehr. Auch mehr und mehr Turniere werden ausgetragen, so auch schon im Vorjahr mit einem Preisgeld von 5.8 Milliarden Dollar (ungefähr 5.2 Milliarden Euro). Auch das „Spielprinzip“ ist denkbar einfach und doch komplex. Ein meist 5 vs. 5 auf immer der gleichen Map mit drei klar erkennbaren Linien. Aber warum habe ich nun ein Problem mit dem „Spiel“ und warum setzte ich „Spiel“ in Anführungszeichen? Nun, ich persönlich finde das League of Legends nicht nur kein Spiel ist, sondern auch gnadenlos überschätzt wird, oder wie es in Umgangssprache heißt: Überhyped. Zunächst zum Spieleaspekt.

Legends ist für mich ein e-Sport, sprich ein Stück Software, wo sich (meist) zwei Teams messen. Mehr ist League of Legends nicht und das gilt meiner Meinung nach auch für alle MOBAs. Ich persönlich kann mich einfach mit dieser Art von Gerne nicht anfreunden, da ich auch nicht wirklich den Anreiz sehe mich irgendwie damit auseinanderzusetzen, da es nichts hat was mich dazu bringen sollte es zu starten. Mag sein, dass es eine gewisse taktische Tiefe hat und es selbst auf einem schrottreifen Computer flüssig läuft, aber nichts desto trotz finde ich keinen Anreiz es zu spielen.

Und um einem möglichem Gegenargument entgegenzuwirken: Ja, ich persönlich spiele auch Counter Strike. Aber warum spiele ich Counter Strike, wenn ich doch ein auf e-Sport getrimmtes „Spiel“ nicht gerne spiele? Wegen der Möglichkeiten die Counter Strike neben dem Matchmaking noch bietet, welches zu meinem nächsten Argument bringt. League of Legends ist so auf e-Sport ausgelegt, dass das Spiel praktisch keinen Mod-Support bietet, geschweige denn einen „freien Modus“, der sich beliebig einstellen lässt. Ich kann keinen eigenen Spielmodi auswählen und bin „gezwungen“ die Modi von Riot zu spielen. Gerade das finde ich etwas schade, da League of Legends aus einer Mod entstand und es deshalb zu keiner weiteren Variation der Spielmechanik kommen kann. Wie denn, wenn es fast unmöglich ist etwas am Spiel zu verändern.

Der letzte Punkt ist der Hype. Es gibt so viele verschiedene Spiele, die es meiner Meinung nach mehr verdient haben eine größere Aufmerksamkeit zu bekommen. Auch aus diesem Gerne, wie zum Beispiel Paragon, ein MOBA aus der Third-Person Sicht, welches mich schon mehr anspricht als League.

Zusammenfassend ist und bleibt es meine Meinung. League of Legends ist kein Spiel, welches ich als Spiel werten würde. Dafür spricht es mich einfach nicht an. Hier habe ich mehr das Gefühl, das ich es spielen sollte, weil es alle anderen auch spielen, welches durch den Free-to-Play Faktor sehr unterstützt wird. Nicht desto trotz kann ich mich einfach mit der Spielmechanik nicht anfreunden und werde das auch in Zukunft nicht können. Es ist einfach nicht meine Art von Spiel.

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Quellen: https://www.summoners-inn.de/de/news/44115-neue-zahlen-mehr-als-100-millionen-league-of-legends-spieler

Quellen der Bilder: https://mholes.wordpress.com/2015/04/20/playing-league-of-legends-with-my-girlfriend/