The Legend of Zelda: Breath of the Wild

The Legend of Zelda: Breath of the Wild

Von: Daniel Michalak Lesedauer: 5 Minuten Veröffentlicht: Samstag, 4. März 2017 Tags: Gaming

Ich durfte mir gestern, dass neue Zelda für die Nintendo Switch angucken. Dabei sind mir als langjähriger Zelda Fan positive und vor allem auch negative Punkte aufgefallen, die ich hier nun in einem Review darstellen will. Eine Sache ist dabei sehr wichtig: Es ist kein wirkliches Review, da ich das komplette Spiel nicht gesehen habe und ich auch vorerst nicht sehen werde. Trotzdem würde ich gerade aufgrund dessen, was ich im neuen Zelda gesehen habe, hier auch ein kleines Fazit zum neusten Ableger der Zelda Reihe

Story

Breath of the Wild spielt zeitlich nach Ocarina of Time, da dort bereits der Tempel der Zeit völlig zerstört ist. Ganon, der Antagonist der gesamten Zelda-Reihe, hat vor 100 Jahren das gesamte Königreich Hyrule angegriffen und mithilfe der 4 Titanen, die eigentlich gegen Ganon einsetzt werden sollten, das Königreich unter seine Kontrolle gebracht. Link, der Protagonist der Zelda-Reihe, wurde lebensgefährlich verwundet und wurde von Zelda in einen 100 Jahre langen heiligen Schlaf versetzt. Zelda selbst stellte sich Ganon und hält ihn in Schach, so dass Ganon selbst bis Link aus seinem Schlaf erwacht nicht Hyrule erobern kann. Dieser kann sich allerdings nicht an diese Zeit erinnern und bekommt von dem Geist des Königs von Hyrule und von Impa, die 100 Jahre auf Link gewartet hat, den Auftrag Ganon zu besiegen und Hyrule zu bereifen. Dafür muss Link die 4 Titanen aufsuchen und sie befreien. Mehr Story konnte ich in meinem Test nicht erfahren.

Jedoch fängt die Story genauso an, wie man es von Zelda Spiele gewohnt ist: Sehr gut erzählt. Ein gravierender Unterschied ist jedoch die Sprachausgabe. In den wichtigen Zwischenszenen ist eine Sprachausgabe vorhanden, die für die Zelda Reihe eine wichtige Neuerung darstellt. Ich persönlich finde diese nicht besonders gelungen, da zunächst nur in den Zwischenszenen darauf zurückgegriffen wird. In normalen Dialogen wird darauf verzichtet, was sehr ungewohnt und komisch erscheint. Außerdem wirkt die Umsetzung nicht gerade gelungen. Spätestens wenn der König Zelda mit besonderer Betonung auf das Z E und L ausspricht (ZEL-da) wirkt das sehr untypisch auf mich (Persönliche Ansicht)

Open World

Die Welt von Breath of the Wild ist riesig. In meinem kurzen Test habe ich nur 5 % der Weltkarte gesehen und selbst das war beeindruckend. Die Spielwelt ist riesig und vor allem eins: lebendig. Überall waren Tiere oder kleine Lager mit Gegner. Auch die Schreine, die kleine Dungeons sind, sind auch ganz nett anzusehen. Die dortigen Rätsel sind zelda-typisch sehr gut umgesetzt. Einen der großen Tempel, die die Titanen bewachen, konnte ich mir bisher noch nicht ansehen

Ausrüstungen

Im Gegensatz zu allen anderen Zelda Spielen gibt es in Breath of the Wild keine wirklichen Items. Vielmehr gibt es Schwerter, Bögen und sonstige Ausrüstungsgegenstände überall in der Welt verteilt. Beim Bekämpfen der verschiedenen Gegner lassen sie ab und an Waffen fallen, die Link selbst benutzen kann. Dadurch kommt ein RPG zustande, was sehr erfrischend wird. Normale Items wie den Bumerang gibt es auch noch, die sich aber auch wie alle anderen Items verbrauchen. Die Rüstungen sind auch überarbeitet worden. Es gibt nun viele verschiedene Rüstungen für viele verschiedene Dinge. z.B. gibt es eine Rüstung für etwas kältere Biome oder eine die einen sehr leise werden lässt, um sich besser anschleichen zu können. Auch das Ausdauersystem wurde überarbeitet. Link kann jetzt an Wänden, Berge und sonstigen Gebäuden klettern. Dabei verbraucht er wiederum Ausdauer, die sich durch einfaches Ausruhen oder durch spezielle Gerichte wieder auffüllt. Gerichte kann Link nun aus allem was er findet zubereiten. Ob es nun Obst oder Fleisch ist hier egal

Optik

Breath of the Wild sieht, zumindest auf der Switch, grafisch echt nicht schlecht aus. Die einzigen Kritikpunkte sind der hohe Sättigungsgrad und die Kantenglättung des Spieles. Dadurch wirken die Farben teilweise übersättigt und grell, sowie die einzelnen Texturen wie das Gras etwas pixelig. Aber bis auf diese Punkte ist Breath of the Wild das bisher schönste Zelda. Gerade das Durchqueren der großen Welt mit den verschiedenen Biomen mach sehr großen Spaß und ist für jeden Zelda Fan eine Augenweide. Auch im Vergleich mit aktuellen Topspielen macht Breath of the Wild eine gute Figur. Die große Weitsicht sorgt regelmäßig für beeindruckende Panoramen

Performance

Breath of the Wild läuft auf der Switch nicht gerade perfekt. Zumindest im Dock-Modus kommt es relativ häufig zu Frame-Einbrüchen. Im Handheld Modus läuft es dafür besser, wodurch aber auch die Auflösung reduziert wird. Dafür verzichtet Breath of the Wild auf sämtliche Ladezeiten und auch das Betreten von kleinen Räumen funktioniert ohne Ladezeiten. Nur bei großen gerenderten Partikeln fängt das Spiel wieder mit Frameeinbrüchen an. Da ich bisher nur die Switch-Version testen konnte, kann ich nichts zur Wii U-Version sagen

Steuerung

Die Steuerung ist ein zweischneidiges Schwert. An sich ist die Steuerung im Handheld Modus optimal. Auch stelle ich mir die Steuerung mit dem Pro Controller sehr gut vor. Aber die Steuerung mit dem Joy-Con Grip ist sehr gewöhnungsbedürftig

Fazit

The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist Nintendos Versuch die Zelda-Reihe neu aufzusetzen. Ich persönlich finde, dass die ursprüngliche Zelda-Formel sinnvoll erweitert wird und der Begriff “Action Adventure“ durch Zelda neu definiert wird. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich dem Spiel auf gar keinem Fall eine 10/10 Wertung geben würde (Würde ich hier überhaupt Wertungen geben). Die leichten technischen Schwächen und die etwas komische Steuerung mit dem Joy-Con Grip mindert das Spielgefühl dezent. Daher würde ich The Legend of Zelda: Breath of the Wild nicht eine volle Punktzahl geben. Trotz dessen ist Breath of the Wild ein sehr gutes Spiel und damit ein gelungener Start für die neue Konsole

Danke an Sebastian für die Screenshots: https://twitter.com/Syandriel