Verdun

Verdun

Von: Christian Sauer Lesedauer: 2 Minuten Veröffentlicht: Donnerstag, 1. Juni 2017

Verdun ist ein seit 2015 auf Steam erhältlicher Ego-Shooter und spielt an der deutschen Westfront im Ersten Weltkrieg. Hierbei wird sehr realistisch die Schlacht um Verdun dargestellt. Auffällig ist zudem der komplette Verzicht auf Mikrotransaktionen, DLCs oder In-Game Währungen, wie es bei anderen Spielen dieses Genres oft der Fall ist. Des Weiteren sind Kämpfe zwischen Neulingen und Profis sehr ausbalanciert, da ein hohes Level keinerlei Vorteile bietet. Insgesamt gibt es vier Spielemodi.

Der beliebteste und gleichzeitig taktischste Spielmodus ist das Frontliniengefecht. Ziel ist es hierbei die Frontlinie soweit es geht auf die gegnerische Seite zu verschieben. Durch Angriffs- und Verteidigungswellen muss hierbei der passende Moment zum Angriff oder Rückzug gefunden werden, da Spieler außerhalb der Gräben ein einfaches Ziel darstellen. Vor allem muss das Team taktisch zusammenarbeiten, um vorzurücken. Zu Beginn der Schlacht werden die Spieler in Divisionen mit besonderen Aufgaben eingeteilt und können zum Beispiel Giftgas- oder Minenangriffe anfordern. Um Feindgebiet einzunehmen, muss die Anzahl der Angreifer größer als die der Verteidiger sein. Insgesamt ist das Frontliniengefecht oft ein sehr zähes und strategisches Vorgehen, da das Verlassen von Schützengräben ein sehr hohes Risiko birgt.

Ein etwas milderer Spielmodus ist der Zermürbungskrieg. Hierbei wird auf einer kleinen Map ohne Frontlinie ein Team-Deathmatch ausgetragen. Hierbei gibt es im Gegensatz zum Frontliniengefecht eine freie Waffenwahl, welche nicht klassengebunden ist. Beispielsweise kann ein deutscher Soldat französische Waffen ausrüsten.

Der dritte Spielmodus ist vor allem für unerfahrene Spieler geeignet. Im Coop müssen bis zu vier Spieler einen Stützpunkt vor den Feinden beschützen. Die Gegner kommen hierbei Wellenweise und werden vom Computer gesteuert und von Welle zu Welle immer schwieriger. Die Anzahl der Gegner steigt hierbei proportional zur Anzahl der Mitspieler.

Der vierte Spielmodus ist ein Deathmatch, wobei nur Gewehre erlaubt sind. Die Map ist hierbei sehr klein und es kommt vor allem auf eine schnelle Reaktion an, da jeder Mitspieler ein Feind ist.

Insgesamt bietet dieses Spiel in Anbetracht des Preises sehr viele Features und schreckt neue Spieler auch nicht durch eine Paywall ab. Vor allem durch eine kurzzeitige Free-To-Play Aktion im Steam Store konnte das Spiel für ein paar Tage ausgiebig getestet werden, weshalb es für Fans des Ego-Shooter Genres eine klare Kaufempfehlung ist.